Weltreligionen

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Der Sammelbegriff Ethnische Religionen wird verwendet, um die eigenständigen religiösen Weltanschauungen einzelner Ethnien zu bezeichnen, die weder heilige Schriften noch Religionsstifter kennen und die nicht missionieren.

Mit dieser engen Begriffsfestlegung kann man sie von den Weltreligionen und Buchreligionen abgrenzen. Es gibt keine festgelegte Begriffsdefinition.

Als weitere mögliche Kennzeichen zur Abgrenzung von anderen Religionen werden spiritueller Naturbezug, wandelbare, gegenwärtige Götterwelt, fehlende organisierte Institutionalisierung, Wandlungsfähigkeit, zyklische Zeitauffassung und Versöhnung statt Offenbarung genannt.

Zumeist bedeutungsgleich verwendet werden die weitaus häufiger genannten Synonyme Naturreligion und Stammesreligion. Sie gelten heute jedoch in Religionswissenschaft und Ethnologie zum Teil als irreführend oder pejorativ abwertend. Allgemein nicht mehr gebräuchliche, weil diskriminierende Begriffe sind ferner „Primitivreligion“ und „archaische Religion“.

Auch „Heidentum“ (alter christlicher Terminus) sowie Animismus (veralteter religionstheoretischer Begriff) sind Benennungen, die nur umgangssprachlich oder in der Theologie verwendet werden. Weitere oft benutzte Bezeichnungen sind lokale-, traditionelle- und indigene Religion; seltener authochthone Religion, Primärreligion und Elementarreligion.


Quellen

Seite „Ethnische Religion“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. Mai 2016, 05:30 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ethnische_Religion&oldid=154614046 (Abgerufen: 27. Mai 2016, 13:05 UTC)